CBVCT Services & Betriebliche Bedarfe

Monitoring und Evaluierung

Monitoring und Evaluierung (M&E) sowie Qualitätsentwicklung sind Management-Instrumente.

Das Monitoring nutzt Daten, um den Fortschritt von Maßnahmen zu verfolgen. Eine Evaluierung ist eine systematische und objektive Revision der Relevanz, Wirksamkeit, Effizienz und der Folgen von Maßnahmen mit Blick auf die im Projektkonzept festgelegten konkreten Ziele.

M&E Ergebnisse liefern Informationen für die Verbesserung von Angeboten und den Vergleich ihrer Leistung mit anderen, ähnlichen Angeboten. M&E Ergebnisse können außerdem für die Bewerbung von CBVCT-Angeboten als Ergänzung zur HIV Beratung und Testung im Gesundheitswesen hilfreich sein, sowie um die Maßnahmen und ihre Wirksamkeit in Finanzierungsanträgen zu belegen.

Hinweis:

  • M&E von CBVCT-Diensten auf der Ebene einzelner Angebote erfordert eine Mittelzuweisung, u. a. Personal, Zeit und logistische Unterstützung.
  • Achte auf ein angemessenes Gleichgewicht zwischen dem M&E Arbeitsaufwand auf der Ebene des CBVCT-Angebots und dem auf der Ebene des nationalen HIV-Präventions-, Therapie- und Versorgungsprogramms.
  • Prüfe die Machbarkeit, M&E nach und nach zu integrieren, durchzuführen und nachhaltig zu machen.
  • Empfohlen wird eine kurze Liste von M&E Indikatoren, die für das Oberziel, die konkreten Ziele und evtl. Zielvorgaben des CBVCT-Angebots angemessen sind.

 

Die Zielsetzungen spezieller Studien oder wissenschaftlicher Untersuchungen, die manchmal im Rahmen eines CBVCT-Angebots durchgeführt werden, benötigen im Allgemeinen eine viel weiter gefasste Datenerhebung als routinemäßige M&E-Maßnahmen, und oft auch anspruchsvollere Datenerhebungsmethoden. Vermeide es, diese mit den routinemäßigen M&E-Maßnahmen des CBVCT-Angebots durcheinander zu bringen, die ja auf lange Sicht aufrechterhalten werden müssen.

Qualität bezieht sich auf die Erreichung von Zielen und Ergebnissen im Einklang mit aktuellem Fachwissen und professionellen Standards.

Dieser Abschnitt behandelt diejenigen Aspekte von Monitoring und Evaluierung, die für CBVCT-Angebote am relevantesten sind. Siehe auch „Qualitätsentwicklung“ für weitere Details zum Thema Qualität.

 

Erhalte Einblicke aus verschiedenen Checkpoints in Europa in unserem Video aus dem Workshop in Ljubljana:

Inklusive russischen Untertiteln / Включая российские субтитры

Stichpunkte Ist dies in deinem CBVCT-Angebot vorhanden? Gibt es hierzu einen schriftlichen Standard, Leitlinie, Plan, Richtlinie, Vertrag oder Vereinbarung? Ist er/sie an die Bedingungen vor Ort angepasst? Funktioniert er/sie wie vorgesehen? Maßnahmen
Betriebsdaten erheben
Beschreibung

Beschreibung

Betriebsdaten sind die grundlegenden betrieblichen Daten, die zeigen, ob das CBVCT-Angebot wie vorgesehen funktioniert. Dazu können auch Zufriedenheitsbewertungen und qualitative Kommentare der Klient*innen gehören.

 

Anleitungen

Anleitungen

Für eine umfassende Übersicht des CBVCT-Betriebs musst du alle Aktivitäten und Klientenkontakte erfassen, einschließlich derer, die nicht zur Durchführung des eigentlichen Tests führen.

Beispiel: Berichterstattungsgrößen Checkpoint Athen

  1. Anzahl der Beratungs- und Testtermine
  2. Prozentualer Anteil der Termine für Testung / Beratung / Bestätigungstest / Testbefund / Weiterverweisung
  3. Prozentualer Anteil von Männern bzw. Frauen
  4. Prozentualer Anteil der Altersgruppen
  5. Prozentualer Anteil bestimmter Bevölkerungsgruppen

(…)

  1. Prozentualer Anteil der mit dem Zugang zum Angebot zufriedenen Klient*innen
  2. Prozentualer Anteil der mit den Öffnungszeiten zufriedenen Klient*innen
  3. Prozentualer Anteil der mit der Wartezeit auf ihren Termin zufriedenen Klient*innen
  4. Prozentualer Anteil der mit der allgemeinen Atmosphäre des Angebots zufriedenen Klient*innen
  5. Prozentualer Anteil der mit dem Verhalten und der Freundlichkeit des Personals zufriedenen Klient*innen
  6. Prozentualer Anteil der mit der Vertraulichkeit zufriedenen Klient*innen
  7. Prozentualer Anteil der mit der Dauer des Testverfahrens zufriedenen Klient*innen
  8. Prozentualer Anteil der mit den Pre- und Post-Test-Beratungseinheiten zufriedenen Klient*innen
  9. Prozentualer Anteil der Klient*innen, die aufgrund ihrer Zufriedenheit Checkpoint Athen für zukünftige Tests wählen würden

 

Zu den Betriebsdaten gehören außer den Daten zu durchgeführten Tests (siehe nächster Stichpunkt: HIV-Diagnosen überwachen) die Anzahl der Anfragen per Telefon, soziale Medien und in Person, Webseitenbesuche und Einsätze der Vor-Ort-Arbeit, sowie die Anzahl der verteilten Kondome, Safer Use-Utensilien und Informationsmaterialien.

Datenerfassungsinstrumente sind u. a. Erfassungsbögen für den Publikumsverkehr, Aktivitätsberichte und Inventurformulare, die von Haupt- und Ehrenamtlichen im Zuge des normalen Betriebsablaufs ausgefüllt werden, sowie von Auftragsnehmern erhaltene Webseiten-Hosting-Berichte.

Diese Daten können dann mit den in der Planung vereinbarten Zielvorgaben verglichen und über einen längeren Zeitrahmen überwacht werden.

Die Erhebung von Zufriedenheitsdaten von Klient*innen erfordert, dass diese über routinemäßige Papier- oder elektronische Evaluierungsbögen, oder auch in größeren Zeitabständen in Form von regelmäßigen Umfragen um Rückmeldung gebeten werden. Qualitative Informationen wie z. B. Beschwerden, Kommentare und Vorschläge (schriftlich, oder verbal und vom Personal notiert) können sehr hilfreich sein, um mögliche Gründe für Trends in den Betriebsdaten zu erkennen.

Der notwendige Aufwand, Klient*innen darum zu bitten, sich die Zeit für eine Rückmeldung zu nehmen, für die Erhebung und Analyse der Daten sowie für die Berichterstattung und Reaktion auf die Ergebnisse muss mit dem Umfang des CBVCT-Angebots im Verhältnis stehen. Erhebe nur Daten, die du auch analysieren und nutzen kannst.

Betriebsdaten und die Ergebnisse von Umfragen zur Zufriedenheit der Klient*innen stellen wichtige Beiträge für Qualitätsentwicklungsaktivitäten dar.

Die Leitlinie ‘Effective evaluation: An introduction for grass-root organisations’ (http://www.correlation-net.org/index.php/products-correlation) des Correlation Network ist eine unkomplizierte Anleitung zur Enwicklung von Evaluierungskonzepten, einschließlich der Datenerhebung.

 

Anpassung

Anpassung

Welche Daten zu Reichweite und Zufriedenheit erhoben werden können, kommt auf die im CBVCT-Angebot enthaltenen Maßnahmen an (z. B. mobile Einheiten und Vor-Ort-Arbeit, Kondomverteilung) sowie auf die örtlichen Bedingungen (z. B. kann es sein, dass manche Klient*innen zu sehr um den Datenschutz besorgt sind, um irgendwelche Evaluierungsbögen auszufüllen).

 

Beispiel: Evaluierungsbogen Checkpoint Athen (Auszug)

  1. Empfandest du das Umfeld im Checkpoint Athen (Empfang, Testsprechzimmer) als freundlich?

gar nicht     0     0     0     0     0     sehr

1        2        3        4        5

  1. War das Personal so freundlich wie erwartet?

gar nicht     0     0     0     0     0     sehr

1        2        3        4        5

  1. Hast du im Falle eines positiven Testbefunds daran gedacht, dass das Personal beim Checkpoint Athen die Vertraulichkeit missachten könnte?

gar nicht     0     0     0     0     0     sehr

1        2        3        4        5

 

Alternativen zur Kostensenkung:

  • Für Berichterstattungspflichten (z. B. an Förderer und Gesundheitsbehörden) erhobene Betriebsdaten und intern benötigte Daten angleichen.
  • Diejenigen Haupt- und Ehrenamtlichen mit der Datenerhebung beauftragen, die diese am Besten im Zuge ihrer Routineaufgaben dokumentieren können, z. B. Empfangspersonal, das telefonische Anfragen dokumentiert während es Anrufe beantwortet, oder in der Vor-Ort-Arbeit tätige Ehrenamtliche, die erhaltene Kondomlieferungen und Lagerbestände dokumentieren.

Beispiel: Kontaktbogen Checkpoint Thessaloniki

 

 

Qualitätsentwicklung

Qualitätsentwicklung

Instrumente wie z. B. Succeed, QIP (www.quality-action.eu), EQUIHP (European Quality Instrument for Health Promotion) und Quint-Essenz (http://www.quint-essenz.ch/en) enthalten Fragen, die Gespräche und kreative Ideen rund um die Verbesserung der Datenerhebung und -analyse zu Reichweite und Zufriedenheit anregen sollen.

 

Aktionsplan

Aktionsplan

Der Aktionsplan hilft Ihnen, konkret an den Themen zu arbeiten, die für Sie wichtig sind (gelbe und / oder rote Zellen in der Checkliste). Bitte füllen Sie den Aktionsplan so konkret wie möglich aus. Sie können ihn später als xlsx.-Dokument herunterladen und ausdrucken. Der Aktionsplan ist die Grundlage für Ihre Projektplanung, Umsetzung und Evaluation.

Der Aktionsplan definiert eine Abfolge von Schritten, die getroffen, oder Aktivitäten, die  durchgeführt werden müssen, um eine Strategie erfolgreich durchführen zu können. Der Aktionsplan hat vier wesentliche Elemente: (1) Spezifische Aufgaben: Was wird getan und (2) von wem, (3) Zeithorizont: wann wird es gemacht und (4) schliesslich wie die Durchführung der Aktion überwacht wird.

 


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HIV-Diagnosen überwachen
Beschreibung

Beschreibung

Für CBVCT-Angebote dient die Überwachung der HIV-Diagnosezahlen der Bewertung, inwieweit ihre Maßnahmen frühzeitige HIV-Diagnosen in der Zielgruppe steigern, in diesem Fall bei MSM.

 

 

Anleitungen

Anleitungen

Belegte Erfolge von CBVCT-Angeboten bei der Aufdeckung eines großen Anteils der neuen HIV-Diagnosen liefern ein starkes Argument für finanzielle Förderung. Die Überwachung der HIV-Diagnosezahlen ist unerlässlich, um diese Informationen liefern zu können.

Die ‘Guidelines for Data Collection for Monitoring and Evaluation of Community Based Voluntary Counselling and Testing (CBVCT) for HIV in the COBATEST Network’ (Leitlinien für die Datenerhebung für Monitoring und Evaluierung niedrigschwelliger HIV-Beratungs- und Testangebote im COBATEST Netzwerk) sind dafür gedacht, die gleichbleibende Qualität der auf der Ebene des CBVCT-Angebots zum Zweck von Monitoring und Evaluierung erhobenen Daten zu verbessern. Dies untermauert die Schlussfolgerungen, die dann auf der nationalen und europäischen Ebene gezogen werden können. Standardisiertes Monitoring und Evaluierung machen den Datenvergleich möglich.

Diese Leitlinien beruhen auf einem zentralen Indikatorensatz:

Stufe 1 (zentrale Indikatoren zur Überwachung der HIV-Diagnosezahlen in CBVCT-Angeboten)

  1. Anzahl der Klient*innen die mit einem Screening-Test auf HIV getested wurden
  2. Anteil der Klient*innen, die angaben, dass sie schon einmal auf HIV getested worden waren
  3. Anteil der Klient*innen, die angaben, dass sie in den vorhergehenden 12 Monaten auf HIV getestet worden waren
  4. Anteil der Klient*innen, die angaben, dass sie in den vorhergehenden 12 Monaten in derselben CBVCT-Einrichtung auf HIV getestet worden waren
  5. Anteil der Klient*innen mit einem reaktiven HIV-Screeningtestbefund
  6. Anteil der Klient*innen, die mit einem HIV-Screeningtest getested wurden und den Befund mitgeteilt bekommen haben
  7. Anteil der Klient*innen mit einem reaktiven HIV-Screeningtestbefund, die eine Post-Test-Beratung erhalten haben
  8. Anteil der Klient*innen mit einem reaktiven HIV-Screeningtestbefund, bei denen ein Bestätigungstest durchgeführt wurde
  9. Anteil der Klient*innen mit einem positiven HIV-Bestätigungstestbefund
  10. Anteil der Klient*innen mit einem positiven HIV-Bestätigungstestbefund, die den eindeutigen HIV-Bestätigungstestbefund in der CBVCT-Einrichtung mitgeteilt bekommen haben
  11. Anteil der Klient*innen mit einem positiven HIV-Bestätigungstestbefund, die nach dem Befund eine Post-Test-Beratung in der CBVCT-Einrichtung erhalten haben.

 

Stufe 2 (optionale CBVCT-Indikatoren)

  1. Anteil der Klient*innen, die ein Pre-Test-Gespräch, eine Pre-Test-Beratung oder eine Beratung vor Mitteilung des Befundes erhalten haben und mit einem Screening-Test auf HIV getestet wurden
  2. Anteil der Klient*innen mit einem nicht-reaktiven HIV-Screeningtestbefund, die eine Post-Test-Beratung erhalten haben
  3. Anteil der Klient*innen mit negativem HIV-Bestätigungstestbefund, die den eindeutigen HIV-Bestätigungstestbefund in der CBVCT-Einrichtung erhalten haben
  4. Kosten pro getesteter Klient*in
  5. Kosten pro HIV-Diagnose

 

Stufe 3 (optionale zentrale CBVCT-Indikatoren)

  1. Anteil der Klient*innen, die an CBVCT-Standorten positiv getested wurden und an die Gesundheitsversorgung angebunden wurden (siehe auch „Anbindung an die Gesundheitsversorgung“)
  2. Anteil der Klient*innen, die an CBVCT-Standorten positiv getested wurden und eine Spätdiagnose darstellen

 

Du kannst hier auf das Gesamtdokument zugreifen.

Eine Datenblattvorlage (Data Collection Form COBATEST Network_Questionnaire) findest du hier.

Excel-Datei zur Berechnung der Indikatoren für M&E von CBVCT-Maßnahmen im COBATEST-Netzwerk.

 

 

Anpassung

Anpassung

Instrumente und Anleitungen zu den Kernindikatoren, sowie den in den „Guidelines for Data Collection for Monitoring and Evaluation of Community Based Voluntary Counselling and Testing (CBVCT) for HIV in the COBATEST Network“ beschriebenen Datenerhebungs- und Analysemethoden sind frei verfügbar.

Diese stellen ein essentielles Monitoring-System für CBVCT-Angebote dar und sind in einer Vielfalt von Settings praktisch erprobt.
Da sie bereits speziell an CBVCT-Angebote angepasst sind, macht es Sinn, sie vollständig anzuwenden. Eine Mitarbeit im COBATEST Netzwerk baut auf der nationalen und europäischen Ebene vergleichbare Datensätze auf.

Das COBATEST-Netzwerk unterstützt bei der Umsetzung der Leitlinien. Bitte setze dich hierfür mit CEEISCAT (lflopez@iconcologia.net) in Verbindung.

Beispiel: Datensatz für die Berichterstattung beim Checkpoint Athen (Auszug)

(…)

  1. Prozentsatz der Klient*innen, die eine Pre-Test-Beratung erhalten haben
  2. Prozentsatz der Klient*innen, von denen die „Zustimmung zum Test nach erfolgter Aufklärung“ eingeholt wurde
  3. Prozentsatz der Klient*innen, die positiv auf HIV-Antikörper getestet wurden
  4. Prozentsatz der Klient*innen, die eine Post-Test-Beratung erhalten haben
  5. Prozentsatz der negativen bzw. positiven vorläufigen Testbefunde
  6. Prozentsatz der Klient*innen, die positiv getestet wurden und einen Termin für einen Bestätigungstest erhalten haben
  7. Prozentsatz der Klient*innen, die positiv getestet wurden und schriftliche Informationen ausgehändigt bekommen haben, wie und wo sie einen klinischen Bestätigungstest machen können
  8. Prozentsatz der Klient*innen, die positiv getested wurden und denen vorgeschlagen wurde, sich zum Bestätigungstest in eine medizinische Klinik begleiten zu lassen
  9. Prozentsatz der Klient*innen, die positiv getested wurden und um einen zusätzlichen Beratungstermin gebeten haben
  10. Prozentsatz der Klient*innen, die positiv getestet wurden und an eine Psycholog*in weitervermittelt wurden
  11. Prozentsätze der Informationsquellen über das CBVCT-Angebot
  12. Prozentsatz der Klient*innen, die schon einmal auf HIV getestet worden waren
  13. Prozentsätze der Klient*innen in Bezug auf wann sie zuletzt einen HIV-Test gemacht hatten
  14. Prozentsätze der Klient*innen in Bezug auf wo sie ihren letzten HIV-Test gemacht hatten
  15. Prozentsätze der Klient*innen die schon einmal bzw. noch nicht auf STI getestet worden waren
  16. Prozentsätze der Klient*innen in Bezug auf wo sie schon einmal auf STI getestet worden waren
  17. Prozentsätze der Klient*innen die schon einmal auf STI getestet worden waren und auf welche STI sie getestet worden waren
  18. Prozentsatz der Klient*innen, die gegen Hepatitis B geimpft waren

(…)

 

 

Qualitätsentwicklung

Qualitätsentwicklung

Frage elf der Euro HIV EDAT-Selbsteinschätzungsraster konzentriert sich speziell auf die Evaluierung.

Umfassende Qualitätsentwicklungsinstrumente für Präventions- und Gesundheitsförderungsprojekte wie Succeed and QIP, beide unter www.quality-action.eu erhältlich, sowie EQUIHP (European Quality Instrument for Health Promotion, www.ec.europa.eu/health/ph_projects/2003/action1/docs/2003_1_15_a10_en.pdf) und Quint-Essenz (http://www.quint-essenz.ch/en), decken generell Monitoring und Evaluierung ab, einschließlich von Fragen, mit denen geprüft werden kann, ob das CBVCT-Angebote die Daten erhebt, die für Monitoring und Evaluierung seiner Ober- und konkreten Ziele erforderlich sind.

 


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Regelmäßige Datenanalyse und Berichterstattung
Beschreibung

Beschreibung

Regelmäßige Datenanalyse bedeutet, statistische und themenbezogenen Methoden zur Identifizierung von Ergebnissen und Trends zu nutzen. Berichterstattung bedeutet, die Resultate zusammenzufassen, sie mit evtl. vorhandenen Zielvorgaben zu vergleichen und sie mit Bezug auf die Ober- und konkreten Ziele zu dokumentieren.

 

Anleitungen

Anleitungen

Du kannst quantitative Betriebsdaten mit einfachen statistischen Methoden wie Verhältniszahlen und Mittelwerten analysieren. Es gibt eine Reihe von Online-Materialien zur Analyse von Betriebsdaten (Reichweite und Zufriedenheit). Das Euro HIV EDAT-Projekt hat außerdem ein Selbsteinschätzungs-Evaluationsinstrument für CBVCT-Angebote erstellt:

Link zum Selbsteinschätzungs-Evaluationsinstrument von WP4 (AIDES)

Eine grundlegende, themenbezogene Analyse qualitativer Daten (Beschwerden, Kommentare und Vorschläge), z. B. indem man einfach zählt, wie oft ein Vorschlag gemacht oder ein Thema genannt wird (siehe auch die Methode „Erfassung von Anfragen und Anliegen der Zielgruppe“ im PQ-Methodenkoffer, erhältlich unter www.quality-action.eu), kann Informationen für Qualitätsentwicklung und Innovation liefern. Sogar wenn diese an sich nicht repräsentativ oder schlüssig sind, weisen sie dennoch auf die relevanten Themen hin. Um sie weiter zu erforschen, kannst du auch partizipative Methoden wie z. B. „Blitzbefragung“ oder „Fokusgruppe“ verwenden, die auch in Form von schrittweisen Anleitungen im PQ-Instrument enthalten sind.

Es ist wichtig, Evaluierungsergebnisse nicht nur Förderern, Leitung, Vorstand, Beiräten und anderen Leitungsstrukturen mitzuteilen, sondern auch der Zielgruppe, besonders denjenigen, die am CBVCT-Angebot mitwirken, sowie den in Umfragen Befragten. Rückmeldeschleifen können eingerichtet werden, indem kurze Zusammenfassungen der Evaluierungsergebnisse online gestellt, Artikel in der schwulen Presse veröffentlicht, und natürlich indem die Ergebnisse in das CBVCT-Angebot integriert werden (z. B. „60% von Euch gefiel unser kurzformatiges Pre-Test-Infogespräch und 40% wollten mehr Info zur Syphilis – hier ist sie, bitte sehr!“). Solche Rückmeldeschleifen lenken die Aufmerksamkeit auf die Beteiligung der Zielgruppe und können zum Gefühl der kollektiven Verantwortung für das CBVCT-Angebot beitragen.

Kernfragen sind u. a.:

  • Wem müssen wir und wem wollen wir Bericht erstatten?
  • Was können wir an MSM rückmelden und wie können wir es dafür sorgen, dass es für sie von Bedeutung ist?
  • Was wollen uns die Evaluationsergebnisse sagen und was bedeuten sie für die Zukunft?

 

Anpassung

Anpassung

Der (finanzielle, personelle und zeitliche) Aufwand, der in die Analyse und Berichterstattung als Teil von Monitoring und Evaluierung gesteckt wird, muss zu den für die Zielerreichung des CBVCT-Angebots selbst aufgewendeten Ressourcen im Verhältnis stehen. Er hängt von einer Reihe örtlicher Bedingungen ab, z. B.:

  • Nicht-verhandelbare Erfordernisse in Förderverträgen
  • Gesetzliche Erfordernisse
  • Ob das CBVCT-Angebot neu ist oder ein etabliertes Projekt darstellt
  • Das zur Verfügung stehende Fachwissen
  • Die vorherrschende Einstellung der Klient*innen in Bezug auf Datenerhebung und Rückmeldungen.

Um den Erwartungen unterschiedlicher Akteure – u. a. Förderer, Personal, Klient*innen – mit einem sinnvollen und realistischen Grad von Monitoring und Evaluation gerecht zu werden, ist es wichtig, gemeinsam mit ihnen zu planen und sich auf Indikatoren, Datenerhebungsmethoden sowie die Gründlichkeit und Frequenz der Analyse und Berichterstattung zu einigen.

Alternativen zur Kostensenkung:

  • Studierenden die Möglichkeit bieten, Daten als Teil ihres Studiums (z. B. in Sozialwissenschaften, Krankenpflege, öffentl. Gesundheitswesen und verwandten Studiengängen) zu analysieren
  • Berichterstattungspflichten zusammenlegen, z. B. an Förderer, Leitungsstrukturen (z. B. Vorstand, Geschäftsführungsausschuss, Abteilungsleitung) und Behörden, so dass ein Satz Berichte für Rechenschaftspflichten gegenüber einer Reihe von Akteuren verwendet werden kann.
  • Mitwirkung in Netzwerken (z. B. dem COBATEST-Netzwerk), die Online-Dateneingabemasken zur Verfügung stellen, welche es beteiligten CBVCT-Angeboten erlauben, auf eine all ihre Testungsdaten beinhaltende Datenbank zuzugreifen, die wiederum Schätzwerte für die M&E-Indikatoren liefert.
  • Mit Forschungszentren und Gesundheitsbehörden zusammenarbeiten.

 

Qualitätsentwicklung

Qualitätsentwicklung

Die Methode „Kreise der Entscheidung“ im PQ-Methodenkoffer (www.quality-action.eu) bietet die Möglichkeit der Analyse des Grads der Beteiligung jeder relevanten Gruppe von Akteuren an den Entscheidungsprozessen des Projekts. Da Analyse und Berichterstattung zentrale Informationen für die Entscheidungsfindung darstellen, kann diese Methode auch verwendet werden, um festzustellen, welcher Grad der Analyse und Berichterstattung für welche Gruppe von Akteuren angemessen ist.

Umfassende Qualitätsentwicklungsinstrumente für Präventions- und Gesundheitsförderungsprojekte wie Succeed and QIP, beide unter www.quality-action.eu erhältlich, sowie EQUIHP (European Quality Instrument for Health Promotion) und Quint-Essenz (http://www.quint-essenz.ch/en) decken generell Monitoring und Evaluierung ab, einschließlich von Fragen, mit denen geprüft werden kann, ob Analyse und Berichterstattung es dem CBVCT-Angebot erlauben, die Qualität einzuschätzen und zu verbessern.

 


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Wirkungsevaluierung
Beschreibung

Beschreibung

Wirkungsevaluierung bewertet die aus einer Maßnahme resultierenden beabsichtigten und unbeabsichtigten Veränderungen. Über die gesetzten betrieblichen Zielvorgaben hinaus sucht sie nach Auswirkungen, die der Maßnahme zugeschrieben werden können.

 

 

Anleitungen

Anleitungen

MSM adressierende CBVCT-Angebote zielen darauf ab, einen Beitrag zum ersten Schritt des HIV-Versorgungskontinuums zu leisten: Dem Anteil der MSM mit einer HIV-Infektion, die diagnostiziert wurde. Dies spiegelt sich auch in den Programmindikatoren für die HIV-Testung der WHO wieder (WHO/HIV/2015.32, erhältlich unter http://apps.who.int/iris/handle/10665/179870).

Da mehrere Testangebote zum Zähler dieses Indikators (der Anzahl der MSM mit HIV-Infektion, die diagnostiziert wurden und denen der Befund mitgeteilt wurde) beitragen können, und da der Nenner (Anzahl der MSM mit HIV-Infektion) auf einer Schätzung beruht, hängt die Wirkung, die dem CBVCT-Angebot zugeschrieben werden kann, vom Anteil der HIV-Diagnosen bei MSM ab, die es zu deren Gesamtzahl beiträgt. Manche bestehenden CBVCT-Angebote haben schon zeigen können, dass sie auf nationaler Ebene mehr als ein Drittel der HIV-Diagnosen beitragen.

Auch Empowerment, Lebensqualität und Community-Beteiligung sind erwünschte Wirkungen des CBVCT Angebots. Ein ganzheitliches Gesundheits- und Schadensreduzierungskonzept (Harm-Reduction) für Geist, Körper und soziales Umfeld versucht, Einzelpersonen darin zu bestärken, für ihre Gesundheit aktiv zu werden und Verantwortung für ihren Erhalt zu übernehmen, indem es eine Patienten- oder Zielgruppe darin schult, Entscheidungen zu treffen, die für ihre Gesundheit am Besten sind.

Diese Wirkungen zu evaluieren erfordert andere Indikatoren und einen längeren Zeitrahmen, da sich Veränderungen evtl. erst nach einiger Zeit zeigen. Beispiele aus dem Gebiet der Entwicklungshilfe legen nah, dass die Zielgruppe selbst definieren muss, welche Veränderungen für sie von Bedeutung sind. Ein partizipativer Ansatz zur Wirkungsevaluierung verwendet die „SPICED“-Indikatoren als Ergänzung zu den „SMART“-Indikatoren, die für die Beurteilung konkreter Ziele üblich sind:

SPICED: Subjective (subjektiv) – Participatory (partizipativ) – Interpreted and communicable (interpretiert und kommunizierbar) – Cross-checked and compared (doppelt geprüft und verglichen) – Empowering (bestärkend) – Diverse and disaggregated (vielfältig und differenziert)

Subjective (subjektiv): Informant*innen haben eine Sonderstellung oder spezielle Erfahrungen, welche ihnen einzigartige Einsichten erlaubt, die den Forschenden wiederum eine sehr hohe Rendite für ihre Zeit liefern. In dieser Hinsicht wird das, was andere als ‚anekdotenhaft‘ ansehen, aufgrund der Bedeutung seiner Quelle zu entscheidendem Datenmaterial.

Participatory (partizipativ): Konkrete Ziele und Indikatoren sollten gemeinsam mit denjenigen entwickelt werden, die sie am Besten beurteilen können. Dies bedeutet die Einbindung derjenigen, die am Ende vom Projekt profitieren. Es kann aber auch bedeuten, das Personal und andere Akteure vor Ort zu beteiligen.

Interpreted and communicable (interpretiert und kommunizierbar): Vor Ort gesetzte Ziele/Indikatoren bedeuten anderen Akteuren evtl. nicht viel, und müssen deshalb oft erst erläutert werden.

Cross-checked and compared (doppelt geprüft und verglichen): Die Gültigkeit der Beurteilung muss doppelt geprüft werden, indem unterschiedliche Ziele / Indikatoren und Fortschritte verglichen werden, und indem verschiedene Informationsquellen, Methoden und Forschungspersonal eingesetzt werden.

Empowering (bestärkend): Der Vorgang der Zielsetzung und Indikatorenwahl sollte an sich schon bestärkend sein und es Gruppen und Einzelpersonen erlauben, ihre sich verändernde Situation kritisch zu reflektieren.

Diverse and disaggregated (vielfältig und differenziert): Es sollten aktive Bemühungen angestrengt werden, eine Reihe von Gruppen zu bitten, insbesondere Männer und Frauen, unterschiedliche Ziele / Indikatoren zu nennen. Diese Informationen müssen so dokumentiert werden, dass diese Unterschiede über längere Zeiträume hinweg beurteilt werden können.

Aus: „Equal Access Participatory Monitoring and Evaluation toolkit, Module 2: Setting objectives and indicators“, erhältlich unter http://betterevaluation.org/toolkits/equal_access_participatory_monitoring 

 

Anpassung

Anpassung

Eine Darstellung der Wirkung eines CBVCT-Angebots auf den Anteil der MSM mit HIV-Infektion, die eine Diagnose erhalten haben, beruht auf der Zusammenarbeit bei der Datenerhebung und -anlayse auf nationaler oder regionaler Ebene und über längere Zeiträume hinweg.

Es ist am Besten, die Frequenz und Art der Wirkungsevaluierung in Zusammenarbeit mit allen Akteuren vor Ort zu beschließen, einschließlich der Nichtregierungsorganisationen, die CBVCT-Dienste anbieten.

Eine Wirkungsevaluierung des Empowerment kann eher durch sozialwissenschaftliche Studien als durch Monitoring und Evaluierung des Betriebsablaufs erreicht werden. Siehe auch den Abschnitt zu „Forschungsprojekten“.

Alternativen zur Kostensenkung:

  • Studierenden die Möglichkeit anbieten, Wirkungsevaluierungen als Teil ihres Studiums (z. B. in Sozialwissenschaften, Krankenpflege, öffentl. Gesundheitswesen und verwandten Studiengängen) durchzuführen.
  • Die Wirkungsevaluierung mit an MSM gerichteten und von Partnerorganisationen durchgeführten Maßnahmen kombinieren und in größeren Zeitabständen durchführen, um die Chancen zu verbessern, dass wesentliche Veränderungen festgestellt werden.
  • Mit Forschungszentren und Gesundheitsbehörden zusammenarbeiten.

 

Qualitätsentwicklung

Qualitätsentwicklung

Qualitätsentwicklung auf der Wirkungsebene (was für gewöhnlich auf die nationale oder sub-nationale Ebene hinausläuft) erfordert Koordination und langfristige Planung. Shift ist ein umfassendes Qualitätsentwicklungsinstrument, das speziell für diesen Zweck entwickelt wurde. Neben anderen Eingaben ist das Instrument darauf angewiesen, dass diese Art von Wirkungsevaluierungen Informationen für die Bewertung und Verbesserung des gesamten Umgangs mit HIV liefern, einschließlich des Versorgungskontinuums, und es kann dabei helfen, Wirkungsevaluierungen in Zukunft zu verbessern.

Das Instrument sowie umfassende Ergänzungsmaterialien sind unter www.quality-action.eu erhältlich.

 


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Forschungsprojekte
Beschreibung

Beschreibung

Forschungsprojekte wenden eine Reihe quantitativer und qualitativer wissenschaftlicher Methoden an, um bestimmte Fragen zu beantworten.

 

Anleitungen

Anleitungen

Forschungsprojekte, besonders wenn sie von einem CBVCT-Angebot in Partnerschaft mit einer wissenschaftlichen Einrichtung durchgeführt werden, z. B. einem Gesundheitsinstitut oder einer Universität, können einer Vielfalt von Zwecken dienen, die für die Einrichtung von gesundheitsfördernden und Präventionsmaßnahmen für Zielgruppen wie MSM wichtig sind, wozu auch CBVCT-Angebote gehören. Sie können u. a.:

  • Grundwissen erarbeiten, z. B. eine Beschreibung der Größe und der Merkmale der Zielgruppe
  • Als Bedarfsanalyse dienen, die als Beleg in Förderanträgen verwendet werden kann
  • Themen untersuchen, die sich aus dem CBVCT-Betrieb ergeben, z. B. Hindernisse für die Testung
  • Die langfristigen Wirkungen von CBVCT-Diensten im Besonderen, und von gesundheitsfördernden und Präventionsmaßnahmen im Allgemeinen beschreiben.

Es kann auch sein, dass Forschungsprojekte eine Ausnahmeerlaubnis in Bezug auf gesetzliche Hürden für CBVCT-Angebote und / oder bestimmte Testverfahren erhalten und somit als Pilotprojekte dienen können, um Belege für einen breiteren Einsatz zu sammeln.

Checkpoint Kopenhagen beispielsweise bat Wissenschaftler, sich die Daten der beim Checkpoint diagnostizierten Kohorte in Bezug auf Anbindung an die Gesundheitsversorgung und Virusunterdrückung anzusehen, und die Ergebnisse in einem wissenschaftlichen Artikel zu veröffentlichen. Der Artikel wird dann als wissenschaftlicher Beleg in Förderanträgen verwendet.

Forschungsprojekte brauchen wesentlich mehr Zeit als Bedarfsanalysen oder Programmevaluierungen – für gewöhnlich mehrere Jahre – und eignen sich deshalb eher für grundlegende Fragestellungen.

 

Anpassung

Anpassung

Von der Community initiierte Forschung und Berichterstattung kann zum Empowerment der Zielgruppe beitragen und Ergebnisse im Kontext ihrer Lebenswelt auswerten. Forschungsprojekte sind auf externe Förderquellen angewiesen, und die Einzelheiten werden dementsprechend ausgehandelt.

Die formativen Studien, die als Teil von HIV-COBATEST, Euro HIV EDAT und weiteren europäischen Projekten durchgeführt wurden, vereinten die europäische Kommission, Partner auf Länderebene, Akademiker, Nichtregierungsorganisationen und die Community zur Stärkung des CBVCT-Ansatzes, und sammelten Belege und Anleitungen, um ihn in Europa zu verbreiten.

Alternativen zur Kostensenkung:

  • Zusammenarbeit mit Universitäten und Durchführung von Forschungsstudien als Master-Arbeiten oder Dissertationen (z. B. durch Graduierte in Sozialwissenschaften, Krankenpflege, öffentl. Gesundheitswesen und verwandten Studiengängen).

 

Qualitätsentwicklung

Qualitätsentwicklung

Eine Beteiligung an Forschungsvorhaben ist ein Qualitätskriterium der Qualitätsentwicklung. Nicht nur, weil es die Wissensgrundlage für das Projekt oder Programm steigert, sondern auch, weil kooperative Forschung den Transfer von Kompetenzen zwischen Partnern fördert, z. B. von Forschungskompetenz an die in der Community arbeitenden Kräfte sowie partizipative und Moderationsfähigkeiten an Wissenschaftler.

Die Anwendung strukturierter Qualitätsentwicklungsinstrumente (z. B. derer, die unter www.quality-action.eu erhältlich sind) kann Fragen aufwerfen, die dann zu Prioritäten für Forschungsprojekte werden können.

 


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Aktionsplan

CBVCT Services & Betriebliche Bedarfe
Monitoring und Evaluierung
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